Warum eine Morgenroutine einführen?

„Mit dem Morgen ist es wie mit Pfeil und Bogen: Du richtest dich auf deinen Tag aus, spannst den Bogen und bist den ganzen Tag über bereit, alle deine Ziele zu attackieren.“

(Das 6-Minuten Tagebuch, S.53)

Eine glückliche, erfolgreiche Lehrperson triffst du selten ohne Morgenroutine. Mit deiner morgendlichen Routine richtest du deine Energie gezielt in eine Richtung und zwar in die Positive.

Jeder Tag ist wie ein kleines Leben und die Summe aller Tage stellt unser gesamtes Leben dar. Jeden Tag aufs Neue kannst du wählen, welche Qualität du an den Tag legst. Jeder Tag ist wichtig und wertvoll. Entscheide ab sofort selbst, mit welchem Gefühl du in den Tag starten möchtest! Eine geplante Morgenroutine kann dich dabei unterstützen!

Wenn du deinen Morgen änderst, verändert sich dein Tag und somit dein ganzes Leben.

Maria Natke

Mit einer geplanten Morgenroutine steigerst du dein Wohlbefinden, da du dir als erstes etwas Gutes tust. Außerdem kannst du deine Stimmung und das Glücksempfinden anheben. Das Wirkungsvolle an der Routine ist, dass man weg von dem reaktiven hin zu proaktiven Handeln kommt, wodurch dein Selbstbewusstsein gesteigert wird. Reagiere am Morgen nicht nur auf Nachrichten, sondern entscheide proaktiv, was du tun möchtest und fange am besten bei deinen Gedanken an!

5 Schritte zu deiner perfekten Morgenroutine!

Finde erstmal heraus, wie viel Zeit du dir am Morgen tatsächlich freischaufeln kannst. Am Anfang sich bewusst 5 ruhige Minuten sich selbst zu schenken, ist schon der erste Schritt in die richtige Richtung. Sprich eventuell mit deinen Mitbewohnern/deiner Familie (Partner, Kinder, WG-Bewohnern …) darüber. Die Voraussetzung für einen erfolgreiche Morgenroutine ist das frühere zu Bett gehen und ein erholsamer Schlaf, denn nur so kannst du den positiven Effekt deiner Morgenroutine in vollen Zügen erfahren.

Eine Morgenroutine ist genau so lang, wie du dir Zeit nehmen willst, kannst und sich gut für dich anfühlt. Eine Morgenroutine kann von 5 bis 90 Minuten lange dauern. Mute dir zu Beginn nicht zu viel zu, da sonst die Motivation schnell wieder abnehmen kann.

3. Stelle deinen Wecker. 

Welcher Weckerton ist aktuell eingestellt? Wie ist die Lautstärke und welche Emotionen bringt dieser in Dir hervor? Wie wäre es mit einem Weckerton, der freudige Gefühle in dir weckt.

4. Beginne mit deiner Morgenroutine am Wochenende.

Zu Beginn ist es empfehlenswert, wenn du deine Morgenroutine am Wochenende startest. So kannst du ohne Zeitdruck deinen Ablauf am Morgen testen und ein Gefühl dafür entwickeln, wie viel früher du den Wecker als sonst stellen solltest. Natürlich kannst du dann in Zukunft deinen Morgen am Wochenende anders gestalten, als unter der Woche, wenn du darin einen Unterschied siehst.

5. Wähle zu dir passende Bausteine deiner persönlichen Morgenroutine aus.

Welche 3 Bausteine sprechen dich in der weiter unten aufgeführten Liste an? Teste für dich diese Bausteine eine Woche lang und nehme dann gegebenenfalls Weitere auf oder ersetze die, die nicht in deinen Morgen passen. Ich empfehle dir, um sich selbst auf verschiedene Art und Weise etwas Gutes zu tun, aus jedem Bereich einen Baustein auszuwählen. Hierbei handelt es sich nur um Inspirationen, Empfehlungen und Tipps. Nichts muss, alles darf. 🙂 Jeder von uns ist so individuell und darf für sich selbst entscheiden, wie der Morgen für sich persönlich aussieht.

Die folgende Liste enthält Bausteine, die erfolgreiche Menschen in ihrem Morgen integrieren.

Bausteine:

• Körper/Geist/Seele – Bringe deinen Körper und deinen Geist in Bewegung!
  • Yoga ( z.B. mit Mady Morrison, Playlist)
  • Spazieren gehen
  • Joggen
  • Kurzes Workout
  • Tanzen zu deinen Lieblingssongs/gute Laune Musik
  • Meditation (z.B. mit Sarah Desai)
  • Visualisierung (visualisiere den heutigen Tag oder deine Ziele vor deinem inneren Auge)
  • Atemübung (Wechselatmung, 4-7-8 Atemübung, …)
  • Kaltes Duschen (Effekte: verringerte Duschzeit, klare Gedanken, Erfolgserlebnis)
  • Spiegelübung (positive Affirmationen vor den Spiegel, Postit am Spiegel)

• Journalen – Schreibe dir Dinge auf!
  • Dankbarkeit (Sei dankbar für alles was war, was ist und was kommt!)
  • Zielsetzung (Notiere deine Ziele für den Tag und/oder kurzfristige/langfristige Ziele) 
  • Reflektiere den gestrigen Tag (Was kannst du heute besser machen?)
  • Intention für den Tag setzen (Wer möchte ich heute sein? Wie möchte ich mich fühlen?)
  • Freies Schreiben (Was beschäftigt dich? Schreibe 5min drauf los, ohne den Stift dabei abzulegen!) 

• Weiterentwicklung/Inspiration – Bringe dich mit neuem Wissen und Impulsen weiter!
  • Zeitung/ Zeitschrift (z.B. das I AM-Magazin von Laura Malina Seiler)
  • Buch/Hörbuch
  • Blogartikel

• Entgiften/Trinken/Essen – Tue deiner Gesundheit etwas Gutes!
  • Ölziehen
  • Zungenreiniger (vor allem a Morgen sammeln sich auf der Zunge einige Bakterien)
  • Lauwarmes Wasser (mit Zintrone/Ingwer)
  • Tee trinken
  • Gesundes Frühstück (wenn du ein Frühstücksmensch bist)

• Sonstiges
  • Zimmer Lüften (um unsere Zellen mit Sauerstoff und Power zu versorgen)
  • Haushaltsarbeiten, Wohnung aufräumen
  • Bett machen

Tipps, die es dir einfacher machen werden, deine neue Morgenroutine in deinen Tag zu integrieren.

• ausreichend Schlafen – Ein erfolgreicher Morgen beginnt bereits am Abend und dem frühen zu Bett gehen, um genügend Schlaf abzubekommen
• Flugmodus – Bleibe offline während deiner Morgenroutine. Am Morgen soll es alleine um dich und dein wohlbefinden gehen, WhatsApp, Facebook und Co lenken da nur ab.
• Licht macht wach – Lasse direkt nach dem Aufstehen Licht ins Zimmer, da bei Dunkelheit das Hormon Melatonin ausgeschüttet wird und uns müde macht/hält.
• Schaffe dir eine schöne Umgebung – Räume am Abend dein Zimmer/Wohnung auf und richte dir am Abend bereit das eine oder andere z.B. Sportkleidung, Yogamatte, Buch, … für deine Routine bereits schön her.
• Minimiere Entscheidungen – Entscheidungen zu treffen kosten uns viel Energie, vor allem am Morgen. Wähle zum Beispiel bereits am Abend Kleidung aus, die du tragen möchtest und/oder überlege dir ein passendes Frühstück z.B. ein Overnight-Porridge.
• Achte auf deine Gedanken – Sagst du dir „Ich muss aufstehen!“ oder „Ich will aufstehen!“? Achte darauf, dass du liebevoll, freundlich und motivierend mit dir selber sprichst!
• Finde einen Verbündeten – Suche dir jemanden (z.B. deinen Partner, eine Freundin, eine/-n Kollegin/Kollegen) der gerne mit dir zusammen früher aufsteht.

Nicht für jeden funktionieren die gleichen Bausteine. Da wir alle einzigartige Menschen sind, passt natürlich keine Morgenroutine zu allen Menschen. Lasse dich durch diese Bausteine inspirieren und stelle dir Schritt für Schritt deine eigene Routine für mehr Glück und Magie am Tag zusammen. Das Wichtigste bei deiner Zusammenstellung ist: Sie bringt dir bereits jetzt eine Vorfreude, motiviert dich und ist für dich nützlich sowie zeitlich machbar, denn zu viele Bausteine könnten wieder das Gegenteil bewirken 😉

Folgende Bausteine empfehle ich dir für den Anfang:

• Schreibe dir 3 Dinge auf, für die du dankbar bist.
• Meditiere für 5-10 Minuten und konzentriere dich auf deinen Atem.
• Bewege dich für 5-10 Minuten.

Wenn ich dir nur einen Tipp für einen Baustein geben dürfte, dann wäre es es die Dankbarkeitspraxis in den Morgen zu integrieren. Du kannst nicht in dem Gefühl von Dankbarkeit sein und dich gleichzeitig schlecht fühlen. Nichts ist selbstverständlich und wenn man täglich damit beginnt, bewusst dankbar zu sein für große und vor allem auch kleine Dinge wird sich bei dir deine Gefühlswelt am Tag ändern. Bei mir hat die tägliche Dankbarkeitspraxis mein Leben verändert.

Ich wünsche Dir viel Freude bei der Umsetzung und einen glücklichen Tag

Deine Maria

Maschka – Ma